Einer der heißesten Tage des Jahres in Meran, über 40°C. Matthias Weger's Ziel: Eisbaden auf 2500 Meter, um der Hitze zu entkommen. Nach einem mühsamen Aufstieg durch die Inversionsschichten erreicht er den majestätischen Lodner-Gipfel, der über Meran thront. Eine anspruchsvolle Landung auf den schmelzenden Gletschern, ein Sprung ins eiskalte Wasser und ein herausfordernder Start warten auf ihn. Ein Abenteuer, das Matthias an seine Grenzen bringt, aber ihn auch mit atemberaubender Schönheit belohnt.
10. August 2023. Einer der wärmsten Tage des Jahres mit über 40°C in Meran. Die Basis ist hoch, die Luftschichtung weniger ideal und seit mehreren Tagen gibt es einige Inversionsschichten. Ein längerer Streckenflug ist ausgeschlossen, und so versuche ich, zu den Spronser Seen auf 2500m zu fliegen, um dort ein bisschen Abkühlung zu finden. Ich starte von Meran 2000, und nach einer knappen halben Stunde habe ich es endlich geschafft, mich durch die Inversion zu schmuggeln.
Jahr für Jahr wurde der Gletscher kleiner, und jetzt flog ich wieder über dem Gipfel, und unter mir war nur noch eine kleine Eisrippe, und der schmelzende Gletscher hatte sich in einen kleinen See verwandelt. Ich flog ein paar Mal am Gipfelgrat entlang um die beste Landerichtung zu finden, aber wie so oft zog die Luft von allen Seiten hoch und das Gipfelbecken war im Rotor. Ich entschloss mich, auf das Plateau einzufliegen und die kleine Schneerippe anzupeilen. Ganz knapp, aber es hat hingehauen. Sicherlich eine der spannenderen Landungen für mich.
Nicola Heiniger gehört zu den Nachwuchsstars der Szene. Er nimmt regelmässig an Wettkämpfen teil und erreicht Podestplätze.
Jil ist leidenschaftliche Alpinistin und Hike & Fly Pilotin. Als ehemaliges Mitglied des Schweizerischen Frauen SAC-Expeditionsteams hat sie bereits etliche Besteigungen von der Schweiz bis Südgrönland absolviert.